Ratgeber: Kunststoff- oder Betonzisternen?
Die Zisterne ist das Zentrum jeder unterirrdischen Regenwassernutzungsanlage. Neben dem richtigen Pumpensystem und der Behältergröße ist auch die Wahl des Material ein wichtiger Aspekt bei der Kaufentscheidung. Zur Wahl stehen Zisternen aus Beton oder Kunststoff. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die wesentlichen Vorteile der jeweiligen Fertigungsweise dar um Ihnen die Wahl zu erleichtern.
Die Vorteile der Kunststoffzisterne
Geringes Gewicht: Im Gegensatz zu einer Betonzisterne, ist das Handling einer Kunststoffzisterne sehr einfach. Für das Verladen und Bewegen einer Kunststoffzisterne benötigen Sie keinen Kran bzw. „schweres Gerät“. In der Regel genügt ein Minibagger oder die Muskelkraft von 2 bis 4 Personen (je nach Größe der Kunststoffzisterne). Integrierte Transportösen und Tragegriffe erleichtern den Transport zusätzlich.
Einfache Reinigung: Die glatte Oberfläche im inneren einer Kunststoffzisterne hat den positiven Effekt weniger haftbar für Feststoffe und Verschmutzungen zu sein. Die Kunststoffzisterne verschmutzt dadurch weniger schnell und sie lässt sich besonders einfach reinigen. Somit kann eine gleichbleibend gute Wasserqualität sichergestellt werden.
Stabil und befahrbar: Jede von uns angebotene Kunststoffzisterne wird im aufwendigen und spannungsfreien Rotations-Sinter-Verfahren (oder kurz "Rotationsverfahren") hergestellt, das für eine gleichmäßige Wandstärke sorgt. Die Tanks werden monolithisch gefertigt, das heißt sie sind frei von Schweißnähten und Fugen, somit dauerhaft dicht und robust! Unsere Produktionspartner garantieren dies mit einer jahrzehntelangen Herstellergarantie**. Die meisten unserer Kunststoffzisternen sind in Verbindung mit einer entsprechenden Abdeckung Pkw-befahrbar, wodurch der Einbau in der Einfahrt kein Problem darstellt. Eine Zisterne aus dem Werkstoff Polyethylen ist außerdem säurebeständig und zu 100% recyclebar!
Die Vorteile der Betonzisterne
Kein zusätzliches Verfüllmaterial: Bei einer Betonzisterne wird (mit Ausnahme der 10 cm starken Sand-Bettung unterhalb der Zisterne) kein zusätzliches Verfüllmaterial benötigt. Die Baugrube kann einfach mit dem Bodenaushub wieder verfüllt werden. Dies erspart Ihnen, im Vergleich zur Kunststoffzisterne, Zeit und Kosten. Außerdem müssen Sie somit auch weniger Erdaushub „entsorgen“.
Einfacher Einbau bei nahezu jeder Bodenart: Während manche Kunststoffzisternen mit schwierigen, wasserundurchlässigen Bodenformationen ihre Probleme haben, kann eine Betonzisterne in praktisch jeder Bodenart eingebaut werden. Auch über Ihren Grundwasserstand müssen Sie sich bei einer Betonzisterne i.d.R. keine Gedanken machen. Übrigens: Durch die nahtlose, monolithische Konstruktion des Unterteils aus einem Guss entfällt das mühselige Vermörteln auf der Baustelle, das von Modellen in Ringbauweise bekannt ist. Die Zisterne wird also „fix und fertig“ geliefert und kann direkt angeschloßen werden.
LKW-befahrbar: Mit der entsprechenden Abdeckung sind unsere Betonzisterne bis zu 40 to. Lkw-befahrbar. Das ist bei den meisten Kunststoffzisternen nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich. Sofern Sie die Zisternen in Lkw-befahrbaren Bereichen (Belastungsklasse D) einbauen möchten, ist eine Betonzisterne die bessere Wahl. Betonzisternen zeichnen sich durch eine extrem hohe Belastbarkeit aus.